Eigentlich macht der Teich ja nicht allzu viel Arbeit, jedenfalls nicht mehr, als alle übrigen Beete im Garten auch. Letztere sind zumindest öfter „dran“. Allerdings … WENN er dann mal Arbeit macht, dann aber auch gleich richtig!
An den Seerosen z.B. haben wir lange nichts gemacht – sie einfach wachsen lassen über die Jahre. Und hier sieht man, wie sie das ausgenutzt und sich ordentlich ausgebreitet haben. Hätten wir noch länger gewartet, wäre sicher die ganze Wasseroberfläche zugewachsen. Kein Licht mehr für alles darunter, besonders die Krebsscheren. Von denen haben wir in diesem Jahren nämlich kaum noch etwas gesehen, sie stiegen einfach nicht an die Oberfläche – wie sonst.
Ja und vom Licht für die Fischchen mal ganz zu schweigen …
Deshalb hat der Michi sich am letzten Freitag frei genommen, um für die Arbeiten ein längeres Wochenende zu haben.

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Seerosen sehen im Sommer zwar hübsch aus, blühen auch schön, aber das wars dann auch schon, und es ist die Frage, ob das in der Abwägung Licht für andere Pflanzen und Fische, oder eine völlige Überwucherung des Teiches, die Sache wert ist …

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So hat der Michi-Mann mit unserer dreizinkigen Hacke zunächst mal Blätter abgedreht und ausgerissen. Dann hat er seine Anglerhose angezogen und ist direkt in den niedrigeren Teil des Teiches gestiegen. Dort hat er festgestellt, dass der gesamte Boden mit dem Wurzelwerk der Seerose bedeckt war. Also: mit der gleichen Hacke etliches davon rausgeholt.
Im tieferen und größeren Hauptteil des Teiches war das schon schwieriger, aber auch dort konnte die Hacke helfen. Allerdings sind dabei 2 Holzstiele zerbrochen. (Habe fix aus dem hiesigen Baumarkt einen neuen Stiel aus Megall besorgt.)
Irgendwann schwamm dann ein riesiger, zusammenhängender, etwa 2,5m im Durchmesser und ca. 30 bis 40cm dicker Flatschen aus Wurzelwerk auf. Eine „Insel“ im Teich also, die teilweise noch unter Wasser lag.

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Natürlich konnte man das nicht im Ganzen herausholen – viiiieel zu schwer!
Eine kleine Säge half. Damit hat Michi die „Insel“ in kleinere „Häppchen“ zerteilt und auf die Teichstufen geworfen. Auch diese Einzelteile waren – direkt aus dem Wasser und vollgesogen damit – noch sehr schwer – eine Mordsarbeit! Das Teil rechts konnte er zum Glück einfach an den „Strand“ rollen …

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So bekam der Teich wieder Licht und Luft!
Genug Maloche für den Freitag. Aber wie man hier sieht, war auch die Sumpfzone dahinter noch ein Problem …

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Samstag:
Erst einmal musste dort alles abgeschnitten werden, damit man überhaupt sehen konnte, wo etwa man anfangen konnte.

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Dann mussten wieder kleinere Stücke des massiven Bewuchses abgeschnitten werden. Auch dabei half die kleine Wundersäge wieder.

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Und so weit ist er am Samstag gekommen. Aber das war mehr Arbeit als die Plackerei mit den Seerosenwurzeln, und so war bei diesem Stand am Samstag erst mal Schluss mit lustig.
Weiter in der nächsten Woche!

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Da wird es hier einen Nachtrag geben …

Nachtrag 27. September 2016:
Gestern war der Michi immer noch ziemlich ausgepowert. Deshalb gab es nur einen relativ kleinen Fortschritt – wenn auch genauso kräftezehrend.

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Nachtrag 28. September 2016:
Nun ist die „Entsorgung“ erst mal am End.
Kann sein, dass das ein oder andere in der Sumpfzone noch abgestochen wird, aber Michi hat erst mal die Nase voll und muss regenerieren. 😉
Demnächst kommen neue Unterwasserpflanzen in alle Teichbecken (Sumpfzone, Teich selbst und Umpumpbecken).
Eigentlich warten wir jetzt aber dringend erst auf Regen …!

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