Autor: Ulrike (Seite 41 von 67)

Anfang September 2008

Ich hab mich heute Morgen mal wieder ein bissel an Nahaufnahmen versucht.

Z.B. an dieser Gurkenblüte:

gurkenbluete08

Oder hier beim Blutweiderich, den es bei uns haufenweise gibt. Soll ja eine prima Bienenweide sein. Da haben sie bei uns immer lecker zu futtern. 😉

blutweiderich

Hier bei der Edelwinde am Zaun:

windenbluete1

Sieht es nicht aus, als strahlte da von innen heraus ein Licht?
Allerdings stimmen die Blätter natürlich nicht. Die Windenblüte liegt auf Rhododendronblättern.
Hier noch mal anders mit den richtigen Blättern:

windenbluete2

Statt des „brutalen“ Efeus wächst sie in diesem Jahr nun hier am Zaun:

edelwinde08

Leider fallen hier die Blüten gar nicht auf …

Hier eine von den Erdbeeren, die auch jetzt – Anfang September – immer noch reifen:

erdbeereSept08

Hm … – gleich wird die vernascht. 😉

Ja, und dieses Blümchen überrascht mich am meisten:

dahlienbluete weiss-rosa08

Diese Dahlie hab ich schon seit Jahren in der Erde. Ein Knollenstück muss wohl im Boden geblieben sein, als wir eigentlich meinten, alle Dahlienknollen ausgegraben zu haben und die Stützmauer gleich hinterm Buchs-Heckchen ums Beet setzten.
Durch eines der Löcher im Stein schiebt sie sich seitdem jedes Jahr wieder hoch und bildet inzwischen sogar einen richtigen Busch.

dahlie1 gurkenbeet08

Das ist ja wohl ein Ding, was? 😉

Übrigens lass ich meine Dahlien inzwischen fast alle den Winter über im Boden. Bisher sind sie jedes Jahr wiedergekommen und nicht erfroren.

Diese beiden Dahlien überwintere ich seit 2 Jahren eingetopft im Kaminhäuschen.

dahlien topf08

Ach, und dann noch etwas zum Thema „Spinnenmama“:
Heute Morgen habe ich leider entdecken müssen, dass eine von den größeren Lauer-Spinnen sich das Mütterlein geschnappt hat. Es hing eingesponnen vor ihrem Maul und rührte sich nicht mehr. 🙁

Nun hab ich die Kleinen von der Wand genommen und draußen auf eine Pflanze gesetzt. Mal schauen, ob sie es überleben und sich entwickeln werden …

Spinnenmutter tot?

Es sieht ganz so aus, als habe Sisa Recht gehabt mit dem Aufopfern der Spinnenmutter für ihre Kleinen. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass es SO schnell geht.
Äußerlich ist die Spinnenmama zwar unversehrt, aber sie hängt nun etwas entfernt von ihren Kindern im Netz und rührt sich nicht mehr – auch dann nicht, wenn ich sie mit dem Finger berühre. Hm …
Eventuell hat sie sich tatsächlich von ihren Kleinen aussaugen lassen, auch wenn man das rein äußerlich nicht sieht.

spinneTot1

Weiter unten im Netz hängt immer noch das Tierchen, das ich ihr zwischendurch als Futter reichen wollte.
Und noch weiter unten hocken schon den ganzen Tag lang zwei größere, langbeinige Spinnen und lauern vermutlich auf ein leckeres Mahl aus kleinen Spinnenkörperchen.

Jetzt, da die Mutter sie offenbar nicht mehr verteidigen kann, bin ich gespannt, ob die Spinnenkinder die Nacht überleben …
Ansonsten werde ich den Rest der Familie morgen wohl nach draußen befördern, ehe sie sich im gesamten Raum verteilen.

Mann, das ist ja ein richtiger Krimi! …

ENTWARNUNG:
Mutter scheint doch noch zu leben. Heute Morgen (1.9.) sitzt sie jedenfalls wieder bei ihren Kindern. Vielleicht war sie einfach müde und erschöpft und wollte mal ihre Ruhe haben. Und vielleicht kennt sie mich schon so gut, dass sie deshalb vor meinem Finger nicht geflohen ist … *grins*

Tomaten in Glas und Topf

Vor einiger Zeit hab ich euch ja davon erzählt, dass ich die ausgegeizten Tomatentriebe nicht einfach wegwerfe (jedenfalls nicht alle), sondern sie neue Wurzeln treiben lasse – entweder in einem Glas mit Wasser oder direkt in der Erde.

Hier nun schon mal zwei Ergebnisse.

Einmal werden hier bei zwei in Wasser vorgetriebenen, dann in einen Topf umgepflanzten „Geizlingen“ unten schon die ersten Tomätchen rot.

tomatentriebimTopf

Ja, und diesen Geizling wollte ich nicht mehr in Erde packen, wusste nicht wohin. Und was sehen wir da? Selbst im Wasserglas haben sich (vermutlich nach meiner Blütenbestäubung durch Wattestäbchen) Früchte entwickelt, auch wenn die Pflanze oben nicht mehr weiterwachsen will.

tomateimGlas

Nun hoffe ich darauf, dass auch meine leider abgeschnittenen Brombeer-Früchtchen noch reifen und schwarz werden … 😉

Spinnen-Kinderstube

So, nun hat Mama Spinne aber so richtig was zu tun.

spinnenMutter8
Wenn man genau hinschaut, kann man sogar schon sehen, dass die kleinen Enoplognatha lineata-Spinnchen helle Leiber wie die Mama haben.

Einen Sack Flöhe … äh, Spinnchen hüten … 😉

Vermutlich haben die sich bald im gesamten Toilettenraum verteilt.
Dann ist aber irgendwann Schluss mit lustig.
Vielleicht setz ich die Familie aber auch nach draußen. Noch ist es ja nicht zu kalt dort.
Doch so brutal mag ich im Moment noch nicht sein, ein kleines Bisschen Kinderstube gönne ich ihnen lieber noch …

Ich bin einfach fasziniert davon, wie rührend sich eine Spinnenmutter um ihren Nachwuchs kümmert. Anstatt ihre Eier irgendwo abzulegen und dann weiter ihres Weges zu gehen, hat sie die ganze Zeit geduldig bei ihnen ausgeharrt und nichts gefressen, und auch jetzt ist sie weiter bei ihnen, frisst noch immer nichts und passt auf sie auf.
Ist das nicht toll?
Ich hab zwar des öfteren hier schon Spinnen-Kokons gesehen, aber nie saß eine Spinne dabei und passte darauf auf. Die Enoplognatha lineata scheint etwas ganz Besonderes zu sein.

Ja, ja, ansonsten bin ich auch nicht so begeistert von Spinnen im Haus, Johanna . Ekle mich zwar nicht davor, bin jedoch manchmal genervt, besonders wenn sie sehr groß sind.
Heute Morgen hatten wir hier übrigens so ein Viech in einem anderen Raum. Riesig, bestimmt 4-5cm von Bein-Ende zu Bein-Ende! Emma hats zur Strecke gebracht. Mit der Pfote. *g*
Und vor allem nerven mich die Spinngewebe im Haus. Da bei uns jedoch im Sommer die Tür zum Garten ständig offen steht, kann mans nicht verhindern.

Aber DIESE Spinne fand ich einfach nur wunderschön. 😉

Wir sollten ihr einen Namen geben.
Will jemand einen Vorschlag machen?

Wie gehts der Spinnenmama?

Achtung: Nachtrag 29. August – siehe unten

Mit bloßem Auge kann ich kaum was erkennen – selbst mit der Lupe gehts kaum. Ich kann also nicht sagen, ob sich in diesem weißen Kinderbeutel schon was rührt. Wenn überhaupt, dann geht es nur mit der Kamera, und ihr wisst mittlerweile ja, dass ich bei solchen Nahaufnahmen kaum die Hände richtig ruhig halten kann. Die meisten Fotos werden also nix.

Gut, ich könnte es mal mit dem Stativ versuchen (mach ich vielleicht auch, wenn klar ist, dass da kleine Spinnenkinder herumwuseln), aber das ist mir momentan noch zu umständlich.

Deshalb erst mal wieder zwei Fotos von eben:

spinnenmama3

spinnenmama2
Da scheint mir ein etwas größeres Kügelchen aus dem Kokon herauszuragen, seht ihr das auch?

Aber – der Kokon wird dicker, und es sieht so aus, als würde er auch lockerer. Sie hat mehr Netz drumherum gesponnen. (Vielleicht damit ihre Kinder bald besser herumturnen können.)

Vor ein paar Tagen wollte eine andere Spinne mal gucken kommen. Eine kleine Drohgebärde von unserer Spinnenmama, und die hat zugesehen, dass sie Land gewinnt. Sie passt also wirklich gut auf … 😉

So langsam freue ich mich drauf, dass das hoffentlich bald alles vorbei ist und ich die Ecke mal wieder auswischen kann … *grins*

Nachtrag 29. August 2008, Mittags:

spinneMutter

Na? Haltet ihr die beiden kleinen Tierchen rechts oben über der Spinnenmama auch für zwei ihrer Kinder?
Sieht so aus, als wäre es endlich so weit …

Ah, und hier noch ein wenig näher und deutlicher:

spinnenMutter1

Da ist ja schon ein ordentliches Gewusel im Kokon, und Ausreißer gibts tatsächlich auch bereits …

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