Kategorie: Mein Garten (Seite 56 von 72)

Ende Juli 2008

SeerosenJuli08036

Heute musste ich sie mal schnell wieder knipsen, ehe der Himmel sich evtl. neu bedeckt und sie sich wieder schließen: unsere Seerosenblüten.
Beim nächsten Erfrischungsbad im Wasser müssen wir – ich sehe es gerade – unbedingt die gelben Seerosenblätter abkneifen, auch wenn sie farblich vielleicht ganz gut zu den Blüten am Teichrand passen … 😉
Vorn links die Ringelblumen und der Sonnenhut, die sich dort selbst ausgesät haben.

Überhaupt ist der Teich rundherum schon wieder mächtig zugewachsen.

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Auch im Sumpfzonenbereich ist nur noch wenig offenes Wasser zu sehen.

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Dieses papyrosähnliche Gras ist wirklich nach und nach zu einer Plage geworden. Da müssen wir unbedingt etwas tun, sonst erobert es noch unseren gesamten Garten … 🙁

Am Freitag und am Samstag musste auch sonst mal wieder kräftig aufgeräumt werden. Bereits gesägtes Holz, das wir bis dahin auf der gepflasterten Platte unterm Apfelbaum gestapelt und mit einer (hässlichen) weißen Plane vor Regen geschützt hatten, ist in die „Holzabteilung“ in unserer Garage umgepackt worden, so dass es unterm Apfelbaum nun endlich mal wieder einigermaßen ordentlich ausschaut und man sogar wieder zwei Stühlchen hinstellen kann.

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(Hier vorn das Gurkenbeet, von dem wir mittlerweile sogar schon etwas ernten konnten.)

Lediglich ein paar gebündelte Zweige liegen hinten noch vor der Liguster-Hecke, und die werden wohl auch bis zur Strauchgutabfuhr im November dort liegen bleiben, da das – im Gegensatz zum klein-klein-Bauhof, bei dem man unter unsäglichen Bedingungen hier in Neuenkirchen die Grünabfälle kostenpflichtig entsorgen muss – dann wieder kosten- und mühelos ist.

(Auf unserem Neuenkirchener „Bauhof“, auf dem sich auf kleinstem Gelände nicht nur die Autos der Müllentsorgenden stapeln, muss man mit den schweren Säcken erst eine wackelige Leiter hochächzen und das Zeug dann von oben in einen Container schütten! Ich weiß gar nicht wie Leute, die NOCH älter sind als ich, das schaffen sollen …!
Nee, das ist alles Andere als bürgerfreundlich und eine Schande für diese kleine Stadt – ganz anders als in Greven, dem Ort, in dem wir früher gelebt haben. Da konnte man auf einem riesigen Gelände alles einfach kostenlos auf einen Haufen schütten – direkt neben dem Auto.)

Zu den Grünabfall-Säcken, die sich hier eh schon stapelten, sind noch etliche hinzugekommen. Am Samstag-Vormittag haben wir dann 2 Kombi-Fuhren mal wieder zum Bauhof gebracht, was jedes Mal wieder ein Ärgernis ist – s.o.

Zurückgeblieben sind braune Flecken auf dem Rasenstück links neben der Weinlaube – dort, wo die Säcke bisher zwischengelagert waren.

SeerosenJuli08 weinlaube

Rechts meine gelben „Puschelblumen“ (weiß jemand wie die richtig heißen? *g*), die man auf der anderen Seite des Zauns als sonnigen Gruß betrachten kann. 😉

Wenn man genau hinschaut, kann man hier auch schon ein paar Trauben erkennen, die – siehe letzter Beitrag – die Drosseln bereits verschärft unter Beobachtung haben.

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Ach ja, und was macht der Rollrasen?
Schaut selbst:

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Die Verursacherin der braunen Flecken, die es jetzt leider auch schon wieder im schönen neuen Rasen“teppich“ gibt, läuft hier gerade rechts durchs Bild …

Tja, das war neu, das musste eingeweiht und markiert werden … 🙁

Auf diesem Foto sieht es allerdings nur so aus, als sei der hellbraune Sand-Rand bereits zugewachsen. Das liegt daran, dass das alte Rasenstück frisch gemäht wurde, der Rollrasen jedoch noch nicht. Die neuen Halme sind also einfach höher als das Stück dahinter, und so verdecken sie aus dieser Perspektive den Sand.
Aber so kann man sich schon vorstellen wie alles aussieht, wenn es erst so weit ist, nicht wahr? 😉

Nun ja, und Emma sorgt schon dafür, dass irgendwann alles gleich (durchlöchert) aussieht. *seufz*
Hundepipi muss schon sehr ätzend sein …
(Ich meine mich allerdings zu erinnern, dass es bei ihrer Vorgängerin Dodo nicht ganz so schlimm war.)

Hitchcock hier …?

Also ich bin ja eigentlich ein absoluter Tierfreund. Ich mag sie (fast) alle, Hunde, Katzen, Schafe, Pferde, Kühe, Schweine, Fische, ja – sogar manche Insekten und … Vögel.
Letztere gehen mir jedoch in diesem Jahr extrem auf die Nerven und ans Gemüt. Vielleicht weil sie sehr viel schlauer und gerissener sind, als man zunächst vermutet.

Unser (äußerst zahlreich vermehrter!) Drossel-Clan hier fühlt sich offenbar als Besitzer unseres Gartens. Bis auf wenige Ausnahmen (Bohnen, Gurken und Tomaten beispielsweise) holen sie sich hier aber auch ALLES, was uns schmecken könnte und worauf ich mich schon die ganze Zeit freue.

Von den Kirschen haben wir z.B. in diesem Jahr KEINE EINZIGE abbekommen. So bald die Früchte nur einen Anflug von Rot hatten, waren sie weg – über Nacht. Alles ratzekahl weg!

Und das ging so weiter. Sie arbeiten sich konsequent durch die Früchte des Gartenjahres.

Johannisbeeren : weg!
Heidelbeeren : weg!
Stachelbeeren : weg!
Erdbeeren : weg!
Kiwis (aber da bin ich selbst Schuld, weil ich immer nur ein paar dieser kleinen Fisseldinger ernte): jedes Jahr weg!
Und das alles – wie gesagt – mit einer Geschwindigkeit, bei der man gar nix mitkriegt, also quasi über Nacht.
Auch den Wein wird es erwischen, wenn wir ihn nicht ernten bevor er anfängt, Süße zu entwickeln.
Sie lauern schon auf dem Zaun daneben …

Ja, und was für mich das Schlimmste ist:
Jetzt machen sie sich auch über meine nachgesäten Erbsen her, haben schon etliche Körner aus der Erde gepult, ehe sie das Licht der Welt erblicken konnten, oder sie rupfen die kleinen Keimlinge aus, die den Boden bereits durchdrungen haben, und machen sich dann über den passend gequollenen Erbsen-Rest in der Erde her. Auch das, was ich in die auf diese Weise entstandenen Lücken nachgesetzt habe, hat keine Chance. Sie beobachten aus ihren Verstecken scheinbar alles, was ich mache, und so bald ich weg bin … 🙁

Gut, sie greifen uns nicht persönlich und körperlich an, aber ich fühle mich momentan trotzdem ein wenig wie im Hitchcock-Film „Die Vögel“, und ich weiß nicht mehr, was ich machen soll, wenn ich aus unserem Garten auch einmal eine leckere Frucht ernten will … *schluchz*
Ich kann doch nicht alles in Netze einhüllen …!

So schlimm wie in diesem Jahr war es noch nie!
Ich bin sowas von sauer!

Und trotzdem weiß ich: Wenn ich eine verletzte Drossel im Garten fände, würde ich sie eher hochzupeppeln versuchen, statt sie zu töten. Ich Schaf, ich … 🙁

Jetzt mit Rollrasen

Logisch waren wir sofort heute Morgen bei den Kleimanns in Nordwalde und haben uns unsere 8qm Rollrasen abgeholt. 😉
(Wir hätten allerdings nur 6qm gebraucht, den Rest können wir jetzt zum Emma-Pinkel-und-Laufwege-Löcher-Stopfen benutzen.)
Nette junge Leute auf einem schönen alten Bauernhof.

Ja, und dann haben wir uns zuhause natürlich gleich ans Verlegen gemacht, wobei ich natürlich mal wieder zu spät an die Kamera gedacht habe …:

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Bei der letzten Reihe musste ein bissel gepfuscht werden, weil das natürlich nicht richtig passte. Andererseits wollten wir dort auch keinen schmalen Streifen abschneiden.

Rollrasen 1 08005

Als alles dort lag, wo es liegen sollte, wurde der Sand ein bisschen beigezogen, in Ermangelung einer Walze ordentlich mit den Füßen drauf herumgestampft und dann kräftig gewässert. Ja, und dann sah das Ergebnis so aus:

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Unter dem Sand am Rand ist noch alter Rasen, der sicher in ein oder zwei Wochen durchgewachsen sein wird, so dass es dann durchgängig grün sein wird.

Ja, Trudy, ob das auf dem Sand so anwächst wie wir uns das wünschen, weiß ich nicht. Aber 1. ist die Schicht ja nicht so irre dick, dann kommt gleich wieder der Mutterboden darunter, und 2. hab ich schon des öfteren in einigen dieser Garten-Renovier-Sendungen im TV gesehen, dass man es dort auch so gemacht hat und sagte, das mit dem Sand als Unterschicht sei sogar gut, da damit der Rasen eine sehr gute Drainage habe.

Warten wir es also ab. 😉

Hier das Picasa-Fotoalbum zur gesamten Aktion. Da kann man die Fotos etwas größer anschauen:

Rollrasen statt Pflastersteine

Jetzt ist erst mal der Himmel bedeckt und es regnet zwischendurch.
Das ist gut so!

Strandgefühl

Bis auf den neuen Rasen ist an unserer Kiwilaube jetzt alles fertig vorbereitet.
Momentan gibts dort richtiges Strandgefühl – passend zu Michis Urlaub. 😉

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Nun stelle man sich hinter dem Sand das große, weite Meer vor … *grins*

Jetzt würden wir dort ja gern Rollrasen auflegen, aber bei meiner Suche im Netz hab ich bisher keinen Anbieter finden können, der diese ca. 6-8 Quadratmeterchen liefern würde (vorrätig hat da ja wohl auch kaum ein Gartenmarkt etwas, es würde zu schnell verderben, wenn es nicht rasch verkauft wird …), unter 50qm geht da GAR nichts, und wir wüssten nicht wohin mit dem riesigen Rest.
Hm …
Geht das, dass man direkt auf Sand einsät???
*
Nachtrag:
Habe endlich einen Betrieb ganz in unserer Nähe gefunden, bei dem wir auch nur 8qm Rollrasen kaufen können – bei den Kleimann-Brüdern in Nordwalde. 😉
*
Der Buchshecken-Rest ist derweil in einer Wanne mit etwas Wasser zwischengelagert und wartet auf seine endgültige Bestimmung.

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Jetzt aber erst mal Pause, und der Michi macht gerade eine Spritztour mit seinem neuen Flitzer.
Ist ja schließlich Uuuurlaub … 😉

… und derweil macht die Emma dicke Tatzenspuren in den Sand. Ach herrjee … Da werden wir – bis dort wieder Gras wächst – jetzt wohl jeden Tag ein paar Mal nachharken dürfen …

Heckenschnitt vorn

So, und hier – wie im letzten Beitrag versprochen – auch noch Fotos vom beschnibbelten Gartentor-Bogen und der geschnittenen Hecke vorm Haus:

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Da die Sträucher, aus denen dieses Heckenteil besteht, schon sehr lang ausgetrieben waren (einige Triebe ragten sogar bereits bis in die Krone der Esskastanie!) wirkt es jetzt nach dem radikalen Rückschnitt natürlich erst mal noch recht kahl.
Und auch das Gartentörchen ist inzwischen kein Törchen mehr, sondern ein Tor, weil wir es wegen eines großen Hundes aus der Nachbarschaft nach oben verlängern mussten. Dieser Hund sprang nämlich locker über die ursprüngliche Höhe, um uns zu besuchen, und wir wollten nicht, dass Emma das sieht und es ihm evtl. – nur in umgekehrter Richtung (!) – nachmacht …

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Hier das Ganze mal wieder vom Balkon aus …

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… und hier – einmal um die Ecke – die Buchenhecke vorn an der Straße.

Michi überlegt gerade, wie er die hässliche Betonplatte aus dem Grasstreifen vorm Haus heraus bekommt. Ein Gedanke, den wir schon seit der Zeit haben, als wir das Haus gekauft haben. Weg mit dieser hässlichen Platte, und einfach eine gepflasterte Verlängerung des Weges, der zur Haustür führt, dann bis zur Straße – gerahmt von Rasen …
Aber das würde eine Mordsarbeit, und man bräuchte ordenliches Arbeitsgerät und wieder einen Container.
Na, auch damit werden wir mal schauen …

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