Heike, der Frosch ist weg. Dies war die Stelle …
Ich hab überall am Teichrand herumgesucht. Hier z.B. …
hier …
hier …
und hier hat sogar die Emma geholfen …
… aber nix – er ist wie vom Erdboden – äh, vom Wasser – verschluckt. Auch am Boden scheint er nicht zu liegen. Wer weiß … entweder ist er tatsächlich mit dem Wasser aufgetaut und hat sich vom Acker gemacht, sich in einem der vielen Löcher am Teichrand versteckt, vielleicht hat ihn auch eine Katze geholt und verschleppt, vielleicht ein Vogel …
Und hier mal ein Foto vom „Bach“ im gesamten aktuellen Umfeld, Sisah.
Eigentlich ist das gar kein richtiges Bächlein mehr, doch wir nennen es noch immer so, weil es mal bis zum Teich durch lief. Doch im letzten Jahr wollte mein Michi-Mann mehr Platz für seine selbst gebaute Holz-Liege, und da wurde ein Stück davon einfach zugeschüttet, und das Wasser läuft nun drunter durch – durch ein Rohr zurück in den Teich.
Durch das Tonrohr, das man ganz vorn hier noch halb sieht, wird es aus der Sumpfzone des Teiches hier herein gepumpt und so befindet sich das Wasser immer in einem kleinen Kreislauf.
(Ein richtiger Bach, wie der, von dem du erzählt hast, das wäre natürlich was … *hach*)
Die Frage, die du dir stellst, weshalb nämlich das Fröschlein überhaupt auf dem Eis herumgekraucht ist, stellen wir uns natürlich auch. Sowas hatten wir noch nie. Faules Wasser können wir eigentlich nicht haben – jedenfalls nicht, wenn man nach dessen Klarheit geht. Wir säubern den Grund auch so ca. alle 2 Jahre, und es stehen keine Laubbäume in direkter Nähe, so dass kaum Laub herein geweht wird, das dann verrotten und Faulgase bilden könnte. Das ist ganz minimal. Auch die Pflanzen in der Sumpfzone werden vor dem Winter beschnibbelt, und alle 2-3 Jahre sticht der Michi davon dicke Flatschen ab und entsorgt sie, weil es dort sonst total verlanden würde.
Keine Ahnung also, weshalb das Fröschchen seine Winterruhe nicht durchgehalten hat und auf Wanderschaft gehen musste …
Hi Corinna,
ja, in der warmen Jahreszeit ist es um die Terrasse herum ziemlich zugewachsen. Im Laufe des Jahres gibt es immer mal wieder neue Fotos davon. 😉
Was für eine tolle Wasserlandschaft mit dem Sitzplatz mittendrin! In der warmen Jahreszeit muss das urgemütlich sein.
@Hallo Heike: Ich antworte jetzt mal hier, weil es ja hier das Thema ist. Schade, ich dachte, Du hättest da bereits detalliertes Wissen aus dem Netz gezogen. Inzwischen habe ich aber schon selbst ein wenig im WWW herumgesucht und festgestellt, dass es keine klare Aussagen zu Frostschutzmitteln im Blut einheimischer Frösche gibt. Zu Reptilien (Schildkröten) habe ich nicht weiter recherchiert, finde ich aber nicht vergleichbar, weil die als eigene Wirbeltierklasse einen völlig anderen Körperbau haben als Amphibien und so beispielsweise auch eine andere Haut.
Wenn Du empfehlenswerte Seiten findest, sag mir Bescheid, Heike!
LG
Sisah
Hallo Ulrike,
tja, was so einen Frosch aus seinem Winterquartier lockt, weiß ich auch nicht.
Wir haben bei andauerdem Frost mal eine Wasserschildkröte gerettet, die mit dem Bauch nach oben im Eiswasser eines großen Sees (mit 3 e?) lag. Sie hat nach dem langsamen Auftauen nach ein paar Tagen schon wieder gefressen.
Auch in Griechenland frieren Schildkröten nach einem winterlichen Sonnenbad am Boden fest, wenn sie nicht schnell genug waren. Sie überleben es aber und bei Tauwetter krabbeln sie ohne Schaden einfach davon.
@Sisah: ich denke, daß Thema ist noch zu unerforscht. Wie so oft … was Amphibien und Reptilien angeht.
Schönen Restsonntag – Heike
Ne,bei dem kristallklaren Wasser, was ich hier auf den Fotos sehe, glaube ich auch nicht, dass schlechte „Wasserverhältnisse“ die Ursache sind , dass der Frosch aufwachte. Seltsame Geschichte, solche ungewöhnlichen Beobachtungen und Erlebnisse finde ich immer extrem spannend und erwecken meine Neugier. Ich kann mir übrigens immer noch nicht vorstellen, dass so ein Frosch kurz mal festfriert, um dann, wenn die Temperaturen besser werden, sich vom Acker macht. Heike schrieb zwar etwas über den Harnsäureanstieg, der ein Überleben möglich macht, aber von den heimischen Fröschen ist mir das wie gesagt noch nicht bekannt. Eure Beiträge haben mich motiviert, genaueres darüber erfahren zu wollen. Immerhin habe ich in meinem Amphibienbuch gelesen, dass Grasfrösche auch im Winter, wenn es die Temperaturen zulassen, durchaus aktiv werden. Diese Art überwintert in frostsicheren Bodenverstecken an Land, wie auch der Wasserfrosch übrigens. Also so ganz einfach ist es nicht, etwas über die unterschiedlichen Ansprüche der einzelnen Arten an die Überwinterung herauszufinden.
Vielen Dank für die Vorstellung Deines Bachlaufes. Unseren Bachlauf sieht man im Sommer leider nie, weil der ca. 2m „tiefer gelegt“ an uns vorbeiplätschert. Und *hach* wie stelle ich es mir schön vor, sich mal neben so ein Bächlein, das quer durch den Garten verläuft, im Sommer auf den Bauch zulegen und den Kaulquappen und anderem Getier zuzuschauen, das geht hier nur unter erschwerten Bedingungen!
LG
Sisah